Wir haben hier nicht nur mit Technologie zu tun, sondern mit menschlichen Denkprozessen.

Es macht keinen Sinn, einfach alte Systeme auf neue Technologie zu migrieren. Jeder Erfolg bei der Migration auf neue Systeme basiert nicht auf penible Verfolgung von Regeln, sondern auf den Bruch der Regeln. Vor allem Regeln, die auf nicht mehr existierenden Begrenzungen basieren.

Früher vorhandene, technische Rahmenbedingungen haben Arbeitsabläufe und in direkter Folge unser Denken geprägt. Daraus sind Regeln entstanden. Und wir haben es gelernt, mit diesen Regeln und den daraus resultierenden Einschränkungen zu leben. Im Prozess der kontinuierlichen Optimierung und Weiterentwicklung der Arbeitsumgebung sind es genau diese Regeln, die zu hinterfragen sind.  Werden die Regeln beibehalten, werden auch alle Einschränkungen und Ineffizienzen beibehalten. Wenn das Ziel aber eine wirkungsvolle Reduktion der Kosten durch effektivere Arbeitsabläufe und Werkzeuge ist – führt nur ein Weg zum Ziel: aufbrechen der  Regeln die auf nicht mehr existierenden Einschränkungen basieren.

Die Repaketierung ist und bleibt ein Kostentreiber und eine Engpassstelle in vielen Unternehmen auch wenn alte Stereotype uns hindern, das zu erkennen. Die hohe Nachfrage nach externem Support belegt diesen Ressourcen-Engpass deutlich. Und wie ineffizient diese Engpässe beseitigt werden, zeigt sich in Rekrutierungsaktivitäten: gesucht werden beispielsweise „für die Vorbereitung von 200 Applikationen 5 erfahrene Paketierer für mindestens 5 Monate“!.

Man fragt sich hier wirklich, was das Ziel ist:  möglichst mehr externen Fachkräfte zu beschäftigen?

Wie wird den Wert einer Dienstleistung bewertet? Sicher nicht nach dem Aufwand des Dienstleisters,  sondern nach dem Nutzen, den ein Unternehmen aus der Dienstleistung zieht. Und genau das wird von vielen Entscheidungsträgern zu wenig beachtet.

Softwarepaketierung und Automatisierung in 1 Min. erklärt

https://www.youtube.com/watch?v=sEXvXDWHh0U